Damaliger Standort des neu gebauten „Feuerwehrhauses“ war dort wo heute die Raiffeisenbank steht.
1869 wurde von der Gemeinde die erste Saug- und Druckpumpe von der Firma Graßmayer in Feldkirch um 1500 Gulden gekauft. Bei einer Leistung von ca. 350 Liter pro Minute konnten waagrecht bis zu 35 m und 29 m in die Höhe gespritzt werden. Dazu bedurfte es allerdings 24 kräftiger Männer, die jeweils nach ca. 15 Minuten pumpen ausgetauscht werden mussten. Da es für die Bedienung der Spritzen zwei und mehr Mannschaften benötigte, war es naheliegend, diese Löschmannschaften in eine Feuerwehr mit eigenen Statuten und Satzungen zusammen zu fassen.
Mit der Gründungsversammlung am 27. Okt. 1884 wurde der Grundstein für die freiwillige Feuerwehr Nenzing gelegt.
Schon 20 Jahre später, 1905, plante man ein neues, größeres Spritzenhaus zwischen dem Getznerkanal und der Meng (gegenüber Johannitergasse 4 u. 6) zu bauen. Allerdings blieb es bei der Planung. Erst im Jahre 1921 konnte bei „Rothmeyers Brücke“ der Bau realisiert werden.
1940 hielt dann die Motorisierung bei der Feuerwehr Nenzing Einzug. Es wurde eine Tragkraftspritze (TS) angeschafft, Typ „Flader Pumpe mit DKW Motor“, die bei Einsätzen auf einem Holzkarren transportiert wurde. Eine „Gugg R-8 folgte schon vier Jahre später. Um diese beiden Pumpen besser befördern zu können, wurde der Ruf nach einem Auto immer lauter. Nach dem Kauf eines gebrauchten Lastkraftwagen vom Typ „Steyr 370 mit Benzinmotor“ – aus privater Hand – wurde von der Fa. Walser in Rankweil der Aufbau vorgenommen. Somit hatte 1947 die Feuerwehr Nenzing schon ihr erstes Feuerwehrauto. Außer den Löschgeräten durften einschließlich Fahrer 14 Mann befördert werden.
Seit Herbst 1997 steht auch ein Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung (LFB) im Einsatz der Ortsfeuerwehr Nenzing. Nun platzte das Feuerwehrhaus aus allen Nähten. Zum Glück war im Herbst 1997 der Neubau des schon vor Jahren beantragten und vor der Fertigstellung stehenden „Rettungszentrums“ in seiner Bauphase schon so weit fortgeschritten, dass das LFB provisorisch untergestellt werden konnte. Im Juni 1998 wurde dann das „Rettungszentrum“ feierlich eingeweiht und den ortsansässigen „Blaulichtorganisationen“ Feuerwehr, Berg- und Wasserrettung übergeben.
Mit dem Einzug in das neue Rettungszentrum wurden nicht nur alle Einsatzfahrzeuge untergebracht, sondern es sind dadurch auch optimale Lagerräume, Werkstätten sowie Schulungsräume geschaffen worden.